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Schriftzug DL

Viele Einsteiger haben Probleme damit, ein für sie passendes Gerät auszuwählen. In einigen Fällen erfolgt die Entscheidung dann lediglich anhand des Designs oder der Größe. Leider führt dies immer wieder zu enttäuschten Nutzern, die mit ihrem neuen Gerät nicht zurechtkommen. Schlimmstenfalls kann dies sogar in einem Abbruch des geplanten Rauchausstiegs resultieren.

Einer der häufigsten Fehler besteht in der Wahl eines Gerätes, das nicht für die eigene Zugtechnik geeignet ist. Insbesondere für Umsteiger ist es daher wichtig, sich mit diesem Thema frühzeitig auseinander zu setzen, um den Rauchausstieg so problemlos wie möglich zu gestalten. Um Ihnen dabei zu helfen, die für Sie richtige Zugtechnik zu finden, möchten wir Ihnen im Folgenden einige Informationen zum Thema DL-Dampfen geben:

Die Abkürzung DL steht für „Direct-to-Lung“ und beschreibt eine der beiden Zugtechniken (MTL und DL), die bei der Verwendung von E-Zigaretten angewendet werden können. Sie wird gelegentlich auch als „Cloud Chasing“ bezeichnet.

Anders als beim MTL-Dampfen, zieht der Nutzer bei der DL-Methode keinen Dampf in die Backen, sondern inhaliert den Dampf direkt durch den Verdampfer in die Lunge. Dadurch kann wesentlich mehr Luft durch den Verdampfer strömen und es entsteht eine deutlich größere Dampfmenge. Diese Methode entspricht der typischen Zugtechnik, die bei der Verwendung von Wasserpfeifen (Shisha) zur Anwendung kommt. Erfahrungsgemäß haben viele Umsteiger Probleme mit der DL-Methode, da sie sich von der Zugtechnik, welche die meisten Nutzer beim Rauchen von Tabakzigaretten angewendet haben, maßgeblich unterscheidet.

Schematische Darstellung typischer DL-Eigenschaften.

Während die meisten MTL-Nutzer ein möglichst unauffälliges und effizientes Dampferlebnis bevorzugen, steht beim DL-Dampfen die Erzeugung möglichst großer Dampfmengen im Vordergrund. DL-Geräte werden daher in deutlich höheren Leistungsbereichen (Watt) betrieben und verbrauchen ihre Akkuladung wesentlich schneller. Um dennoch eine lange Betriebszeit zu ermöglichen, benötigen DL-Geräte größere oder mehrere Akkuzellen, wodurch auch die Geräteabmessungen entsprechend größer ausfallen. Durch die große Dampfmenge, die pro Zug inhaliert wird, ist der Liquidverbrauch um ein Vielfaches höher als bei MTL-Geräten. DL-Nutzer verwenden daher meist Liquids mit sehr niedriger Nikotinkonzentration, um die gewünschte tägliche Nikotindosis nicht zu überschreiten.

Beispielhafte Darstellung typischer Vertreter von MTL-Coils und DL-Coils.

Sowohl die DL-, als auch die MTL-Zugtechnik stellen jeweils unterschiedliche Anforderungen an die Konstruktion eines Verdampfers. Die meisten Modelle können daher nur mit einer der beiden Methoden sinnvoll betrieben werden oder müssen erst entsprechend umgerüstet werden (z.B. durch Austausch des Verdampferkopfes). Die wichtigsten Unterschiede bestehen dabei in der Gestaltung des Heizelements (Wicklung), der Airflow Control (AFC) sowie der Verdampferkammer und des Driptips.

Typische DL-Verdampfer werden mit großen Wicklungen aus dicken Drähten (> 0,4 mm) betrieben, um eine möglichst große Oberfläche, bzw. Dampfmenge zu erzeugen. Teilweise kommen auch mehrere Wicklungen (z.B. Dual-Coil), Kombinationen aus mehreren Drähten (z.B. Clapton Coil) oder gar Heizdrahtgeflechte (Mesh) zum Einsatz. Sie weisen in der Regel einen niedrigen Widerstand von ca. 0,1 bis 1 Ohm (Subohm) auf und müssen in hohen Leistungsbereichen von ca. 15 – 100 Watt betrieben werden, um die notwendige Temperatur zu erreichen.

Schnittbild eines vereinfacht dargesgtellten DL-Verdampfers.

Aufgrund des großen Luftvolumens, das pro Zug durch die Verdampferkammer strömt (ca. 500 – 1000 ml), ist die Strömungsgeschwindigkeit der Luft bei den meisten DL-Verdampfern automatisch ausreichend hoch, um die Wicklung effektiv zu kühlen. Anders als MTL-Geräte, verfügen DL-Verdampfer daher über große, teilweise auch mehrfache Luftöffnungen in der Verdampferkammer (innere AFC). Dadurch wird einerseits der Zugwiederstand möglichst geringgehalten und andererseits eine großflächige Anströmung der Wicklung gewährleistet, wodurch die Temperatur an der Wicklung gleichmäßig gehalten wird (Vermeidung von „Hot Spots“).

Um große oder gar mehrere Wicklungen zu beherbergen, muss die Verdampferkammer von DL-Verdampfern entsprechend groß konstruiert sein. Dies hat zur Folge, dass Verwirbelungen und Strömungsblockaden meist nicht vermieden werden können und somit ein leichter „Throat Hit“ (Druckgefühl im Hals) entsteht. Um diesen Effekt auszugleichen, verwenden die meisten DL-Nutzer Liquids, die einen hohen Anteil an Glycerin (VG) in der Base aufweisen (z.B. 70% VG / 30% PG), da VG, im Gegensatz zu Propylenglykol (PG), nahezu keinen Throat Hit erzeugt.

Darstellung mehrerer typischer MTL- und DL-Driptips aus verschiedenen Materialien.

Im Gegensatz zu MTL-Driptips, müssen DL-Driptips große Dampfmengen bewältigen. Sie sind daher deutlich breiter, um möglichst wenig Zugwiederstand zu erzeugen. Die größere Öffnung bewirkt automatisch auch eine weitere Öffnung des Mundes des Nutzers, wodurch das tiefe Inhalieren bei der DL-Methode nochmals unterstützt wird. Der limitierende Faktor für den Zugwiederstand besteht jedoch letztlich nicht in der Breite eines Driptips, sondern in der Größe der innenliegenden Bohrung. Sehr leistungsfähige DL-Verdampfer verfügen daher häufig über eine Driptip-Aufnahme im wesentlich breiteren 810-Format.

Das richtige „Setup“ (Liquid, Nikotinstärke, Gerät, Einstellungen) zu finden, ist eine zentrale Voraussetzung für den erfolgreichen Rauchausstieg mit der E-Zigarette. Sich zu informieren oder von befreundeten Dampfern beraten zu lassen, kann dabei eine gute Hilfestellung bieten, ersetzt aber nicht den Wert eigener Erfahrungen. Wir empfehlen daher allen Einsteigern mehrere Liquids in verschiedenen Nikotinstärken zu probieren und unterschiedliche Einstellungen zu testen. Letztlich kann aber auch der Wechsel auf ein anderes Gerät erforderlich sein, da kein Modell alle möglichen Vorlieben zufriedenstellend abdecken kann.

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